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Klare Prioritäten

 

4-Tage-Woche

Unmotivierte Arbeitnehmer

Mehr Sinn im Beruf

Klare Prioritäten

der deutschen Erwerbstätigen messen Familie und Partnerschaft eine größere Bedeutung zu als Arbeit. Kein anderer Bereich ist den Befragten so wichtig.

 

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Klare Prioritäten:
Familie und Partnerschaft an erster Stelle

Eine von der Bertelsmann Stiftung und dem GfK Verein durchgeführte Online-Befragung zur „Bedeutung der Arbeit“ bestätigt einen Trend, der sich in den vergangenen Jahren immer deutlicher abzeichnet: Für viele Erwerbstätige sind Familie und Partnerschaft wichtiger als Arbeit. Insgesamt 39 Prozent der mehr als 1.000 Umfrageteilnehmer haben bei der Bedeutung von Arbeit im Verhältnis zu anderen Lebensbereichen eine entsprechende Bewertung abgegeben. Während der Bereich „Arbeit/Beruf“ für 34 Prozent der Befragten an erster Stelle steht, haben Themen wie „Freizeit“ und „gesellschaftliches Engagement“ für 20 bzw. 7 Prozent der Teilnehmer die größte Bedeutung.

Wünsche nach weniger Arbeit werden größer

Besonders jüngere Beschäftigte unter 40 Jahren stellen klassische Arbeitsmodelle infrage. Unter ihnen ist der Wunsch nach Teilzeitarbeitsmodellen am ausgeprägtesten. Wie eine repräsentative Befragung von YouGov (britisches Markt- und Meinungsforschungsinstitut) im Auftrag der HDI Versicherung AG zeigt, sprechen sich 76 Prozent der 3.891 Umfrageteilnehmer für eine 4-Tage-Woche aus. Dabei bevorzugt die Hälfte der Befragten den Freitag als zusätzlichen freien Tag pro Woche. Insgesamt wären jedoch nur 14 Prozent der Beschäftigten auch bereit, bei weniger Arbeit auf einen Teil ihres Lohns zu verzichten.

Unmotivierte Arbeitnehmer:
Deutschland ist Spitzenreiter

Keiner ist lustloser: Fast jeder Vierte Erwerbstätige (23 %) in Deutschland geht unmotiviert zur Arbeit. Das zeigt eine Studie des dänischen Unternehmens Peakon zur Mitarbeiterzufriedenheit. Damit ist Deutschland im internationalen Vergleich Schlusslicht. Die Antworten stammen aus digitalen Mitarbeiterumfragen aus mehr als 160 Ländern. Was die Studie auch aussagt: Wenig motivierte Beschäftigte sind eher bereit, ihren Arbeitsplatz zu wechseln. Außerdem sind sie viel häufiger krank als Kollegen, die mit einer höheren Motivation zur Arbeit kommen. Laut der Peakon-Studie ist die Zahl der Krankheitstage von unmotivierten Mitarbeitern bis zu 75 Prozent höher.

Mehr Sinn im Beruf:
Jeder Zweite würde auf Gehalt verzichten

Die Prioritäten haben sich verschoben. Einfach „nur“ Geldverdienen war gestern. Wie das soziale Netzwerk XING in einer Umfrage unter Nutzern herausgefunden hat, würden 50 Prozent der Arbeitnehmer auf Gehalt verzichten, wenn sie dafür einen Job mit mehr Sinn ausüben dürften. In der Studie gaben zehn Prozent der 22.000 Umfrageteilnehmer an, sogar die Arbeitsstelle zu wechseln, wenn die neue Tätigkeit sinnstiftender wäre. Das Ergebnis der Befragung zeigt, dass Arbeitnehmer anspruchsvoller werden und die berufliche Erfüllung einen immer größeren Stellenwert einnimmt.

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