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33% der 12-Jährigen haben bereits Karies im bleibenden Gebiss. Deutlich mehr als erwartet.

 

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Karies im bleibenden Gebiss

Zahngesundheit beginnt schon mit den ersten Zähnen. Aus diesem Grund versuchen Eltern, ihre Kinder so früh wie möglich an das Zähneputzen heranzuführen. Zwar spielerisch, aber doch so, dass Kindern schnell klar wird: Zahnpflege ist wichtig. Dass das nicht allen Eltern vollends gelingt, zeigt eine Zahl, die im Zahnreport der Barmer Ersatzkassen zu finden ist. Ein Drittel, also 33 Prozent der Zwölfjährigen in Deutschland, hat bereits Karies im bleibenden Gebiss. Laut des Reports ging man zuvor davon aus, dass lediglich 20 Prozent aus dieser Altersklasse entsprechende Zahnschäden aufweisen würden. Gründe für diesen unerwartet hohen Anteil an Kindern ohne kariesfreies Gebiss liegen zum Beispiel in einer mangelhaften Prävention. Zu dieser gehören die tägliche Zahnhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche. So umfasst die Gruppe der Kinder, die bis zu ihrem sechsten Geburtstag noch keinen Zahnarzt gesehen hat, rund 720.000 Heranwachsende. Zahnärzte und Krankenkassenvertreter appellieren nicht nur aufgrund dieser Zahlen immer wieder an Eltern, das Thema „Zahngesundheit“ maximal ernst zu nehmen und schon im Kleinkindalter mit regelmäßigen Zahnarztbesuchen zu beginnen. Nur so können Eltern das Risiko von aufwändigen und oftmals sehr unangenehmen Karies-Behandlungen bei ihren Kindern verringern. 

Hohes Niveau trotz abnehmender Zahlen bei Parodontitis

Eigentlich erfreulich: Die Zahl der Menschen in Deutschland, die an einer Parodontitis leiden, nimmt ab. Bei der Erkrankung kommt es zu einer bakteriellen Entzündung des Zahnbettes. Betroffen sind davon Gewebe und Knochen, die die Zähne direkt umgeben. In der Folge dieser chronischen Zahnfleischentzündung kann es zur Rückbildung des Gewebes, Lockerungen der Zähne und sogar zu ihrem Verlust kommen. Der Prozess ist meist schleichend und bleibt nicht selten lange unentdeckt. Auch wenn die Zahl der Menschen mit einer Parodontitis in den vergangenen Jahren abgenommen hat, sind laut der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) beispielsweise 52 Prozent der 35- bis 44-Jährigen von einer parodontalen Erkrankung betroffen. 43,4 Prozent leiden unter einer moderaten Ausprägung und fast zehn Prozent weisen eine schwere Parodontitis auf. Um einer chronischen Entzündung des Zahnfleisches vorzubeugen, ist es ratsam, sich an grundlegende Empfehlungen zur Zahngesundheit zu halten. Dazu gehört unter anderem regelmäßiges Zähneputzen, das auch die Reinigung von Zahnzwischenräumen mit Seide oder speziellen Bürsten beinhaltet. Außerdem: Zuckerhaltige Getränke meiden, den Mund nach dem Essen oder Kaffeetrinken einfach mal mit Wasser ausspülen, eine Übersäuerung vermeiden und auf basische Lebensmittel wie beispielsweise Karotten, Spinat, Tomaten oder Bananen zurückgreifen.

Zahnersatz vermeiden durch Prophylaxe

Er sollte der letzte Ausweg sein. Zahnersatz. Neben der aufwändigen zahnärztlichen Behandlung sind es vor allem die Kosten, die Betroffenen zusetzen. Denn in der Regel müssen Versicherte einen Eigenanteil übernehmen. Bei diesem handelt es sich nicht selten um einen hohen Betrag. Laut Barmer Zahnreport liegen die durchschnittlichen Ausgaben für Versicherte mit neu eingegliedertem Zahnersatz bei 1.523,84 Euro. Der Eigenanteil beläuft sich auf 879,36 Euro. Das sind fast 58 Prozent der Gesamtkosten. Damit es gar nicht erst zu der Fragestellung kommt, ob Zahnersatz Sinn macht, sollten nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene regelmäßige Kontrolltermine bei der Zahnärztin oder beim Zahnarzt wahrnehmen. Im besten Fall alle sechs Monate. Zahnärzte können auf diesem Weg Zahnerkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln. Zudem kann eine professionelle Zahnreinigung sinnvoll sein. Diese kann dabei helfen, Zahnbeläge zu entfernen und Zahnzwischenräume gründlich zu reinigen. Um sich darüber hinaus für den Fall eines Zahnersatzes abzusichern, kann es sich lohnen, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Je nach Tarif sparen Versicherte auf diesem Weg hohe Zuzahlungen nicht nur bei Zahnimplantaten, sondern auch bei Zahnbrücken, Zahnkronen und Zahnprothesen.

Eigenverantwortung steht bei Zahngesundheit hoch im Kurs

Regelmäßige Zahnarztbesuche sind ein wichtiger Teil der Zahnprophylaxe. Sie können dafür sorgen, dass Zahnärztinnen und Zahnärzte, Zahnerkrankungen frühzeitig entdecken und behandeln. Kein Wunder also, dass bei vielen Menschen Kontrolltermine beim Zahnarzt zum Alltag gehören. Laut der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V), die das Institut der Deutschen Zahnärzte im Auftrag von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung durchgeführt hat, sind für 70 bis 85 Prozent der Menschen gesunde Zähne das Ergebnis von eigenverantwortlichem Handeln. Sie sind davon überzeugt, dass sie viel oder sehr viel für die Gesundheit der eigenen Zähne tun können. So liegt der Anteil derjenigen Erwachsenen, die Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, bei 72 Prozent. Höher liegt dieser Wert bei Kindern. Hier sind es 82 Prozent. Die Spitzenposition in dieser Erhebung nimmt die Gruppe der Senioren ein. Von ihnen nutzen 90 Prozent die Möglichkeit, ihre Zahngesundheit mithilfe von regelmäßigen Kontrollterminen beim Zahnarzt zu überprüfen.

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